Neue Sonderausstellung im Glasmuseum
zu Urangläsern
Am 31.01.2014, 18:00 Uhr, wird im Glasmuseum Weißwasser die neue
Sonderausstellung „Urangläser“ des Schipkauer Sammlers Hartmut Häring
eröffnet. Zu bewundern sind wertvolle und seltene Exponate, so z. B.
Heckert-Glas aus den 1920er Jahren.
Zu „Uranglas“ lesen wir bei „Wikipedia“: Es wird auch als „Vaselineglas“
bezeichnet und ist eine Glasart, welche Uranoxidverbindungen als
Farbstoff enthält. Diese verleihen dem Uranglas hellgelbe (Anna-Gelb)
bis hellgrüne (Eleonoren-Grün) transparente Farbtöne. Zur Unterscheidung
von normalem grünen Glas und Uranglas hält man den Gegenstand unter
Schwarzlicht. Die gelblich bis grünlichen Uran-VI-Oxid-Verbindungen
beginnen dann zu fluoreszieren.
Die erste Fertigung von Uranglas erfolgte bereits bei den alten Römern.
Funde von entsprechenden Mosaiksteinchen werden auf das 1. Jahrhundert
datiert. Das damals zur Herstellung benutzte Uranerz wurde aus
Nordafrika eingeführt. Im 17. und 18. Jahrhundert arbeiteten chinesische
Glasmacher an der Herstellung von Uranglas. Es blieb allerdings nur bei
Versuchen. In großen Mengen wurde Uranglas erst ab dem 19. Jahrhundert
produziert. Neben böhmischen Glashütten galten Frankreich, Belgien,
England und die USA als Zentren der Herstellung.
Die Sonderausstellung ist bis zum 4. Mai 2014 geöffnet. Interessierte
sind zur Eröffnung sowie zu den normalen Öffnungszeiten des Glasmuseums
herzlich eingeladen.
Quelle: Glasmuseum, Januar 2014
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